Hans Arp

Hans Arp

1886 – 1966

Feuille se reposant (Ruhendes Blatt), 1959

Bronze 120 x 192 x 44 cm; Sockel: 70 x Ø 50 cm

Über einem zylinderförmigen Sockel breitet sich die vielkurvige Skulptur horizontal aus. Ihr Volumen ist geprägt von unregelmäßigen Aus- und Einbuchtungen, ihre Konturen sind weich und geschwungen. Als habe sie die Schwerkraft überwunden, balanciert die massige Bronzeform auf nur einer dünnen Spitze, wobei sie dabei auch noch um ihre eigene Achse rotieren kann. Der Kontrast aus der Schwere der Bronze und der Leichtigkeit, mit der sie sich auf dem Sockel hält, ergibt ein ganz fragiles Bild – als wäre nur ein Lufthauch nötig, um das „Ruhende Blatt“, wie Arp seine Skulptur nennt, aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mit ihrer abstrakt-organischen Form ist die Skulptur ein ganz charakteristisches Beispiel für Hans Arps Werk. Als einer der bedeutendsten Vertreter des Dadaismus und Surrealismus ist Arp dafür bekannt, sich an Formen aus der Natur zu orientieren, ohne diese zu kopieren. So erinnert die Gestalt des „Ruhenden Blattes“ auch nur entfernt an die eines tatsächlichen Blattes und dennoch: Seine Form lässt die Assoziation mühelos zu. (irh)

Textbeschreibung
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