Igael Tumarkin

Igael Tumarkin

geb. 1933

Großer Marler Steinkreis, 1981

Beton, Stein, Bäume, Stoff, Farbe 320 x Ø 1400 cm

Die Bewohner der Stadt haben Igeal Tumarkins Installation „Großer Marler Steinkreis“ den Beinamen „Marler Stonehenge“ gegeben. Und tatsächlich, die Assoziation mit der mystischen Kultstätte ist nicht unbegründet. Wie in Südengland stehen hier hohe Stelen in gleichmäßigen Abständen zueinander und ergeben einen akkuraten Kreis.Und das ist nicht die einzige Verbindung: Zwei der Stelen sind im oberen Bereich farbig markiert. Zusammen mit einem im Inneren gespannten Seil verweisen sie auf den Sonnenhöchst- und Tiefststand. Die Installation ist streng geometrisch ausgelegt: Die schlanken Balken aus Beton sind präzise rechtwinklig geformt und haben, genauso wie ihre Zwischenräume, allesamt identische Maße. Das Innere des Kreises umschließt zwei große Felsbrocken sowie mehrere Bäume, deren ausladendes Geäst die Perfektion der Kreisform an einer Stelle durchbricht: ein Hinweis auf den bewussten Einbezug der Natur in die Installation. Bei den Stelen handelt es sich um nicht verwendete Bauteile für die einst geplanten, aber nicht realisierten zwei weiteren Rathaustürme – so entsteht ein raffiniertes Aufeinandertreffen von moderner und archaischer Architektur. (irh)

Textbeschreibung
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