Friedrich Gräsel

Friedrich Gräsel

1927-2013

4 x 4 =16, 1973

V 2A-Stahl; 84 x 280 x 1800 cm

Inmitten des Schulhofs der Canisius-Schule, gleich neben Sport- und Spielfeldern, steht diese mehrteilige Plastik von Friedrich Gräsel. Der Künstler war hier mit der Herausforderung konfrontiert, ein Kunstwerk zu entwickeln, das seinem besonderen Standort und den damit einhergehenden Ansprüchen der Kinder gerecht wird. Gleichzeitig mussten die charakteristischen Formen in das architektonische Bild des Schulbaus integriert werden.

„4 x 4 = 16“ ist eine 14-teilige Arbeit, deren Einzelelemente aus den für Gräsels Werke typischen, industriell gefertigten Stahlzylindern zusammengesetzt sind. Die Silber glänzenden Röhren sind in einer Weise aufgestellt, dass sie die titelgebende Gleichung visualisieren und der Arbeit somit eine konsequente Leserichtung, von den einzeln stehenden Säulchen, über die „Rechenzeichen“ bis hin zu den gebündelten Zylindern, vorgeben.

Als strukturelles Element, das aus dem Zentrum des Schulhofs herausragt, kann das Werk zudem als eine auf Symmetrie und materielle Ästhetik reduzierte Plastik wahrgenommen werden, deren reflektierende, runde Oberflächen sich aus der steinernen Architektur der Schule besonders hervorheben. Gleichzeitig bildet die Arbeit mit ihren herausragenden Bestandteilen und gleichmäßigen Abständen einen Erfahrungs- und Entdeckungsraum für die Schulkinder, der sich in die umliegenden Spielräume und -flächen eingliedert. 4 x 4 = 16 changiert somit zwischen minimalistischem Kunstwerk im öffentlichen Raum, pädagogischer Vermittlungsarbeit und spielerischem Erfahrungsraum

Textbeschreibung
Graffiti-Künstlerinnen und Graffiti-Künstler
Hall of Fame
ERIK N., Matthias T., Graffiti-Team, Fanz_the_one, derdream, C. REAL, qumi76, Sven Kleis/Grow Down
Y-Tunnel
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