Ludwig Dinnendahl

Ludwig Dinnendahl

1941-2014

Scheibenplastik 3/68, 1968

Aluminiumguß/Stahl 190 x 105 x 40 cm

Auf den ersten Blick erscheint die auf einer grauen Betonsäule platzierte Plastik aus Stahl und Aluminium inmitten einer Wiese zwischen den Bäumen etwas fremd. Das kühle Material hebt sich deutlich vom Grün seiner Umgebung ab. Dennoch wirkt die Arbeit von Ludwig Dinnendahl bei genauerer Betrachtung weder deplatziert noch abweisend. Ganz im Gegenteil, greift die dreiteilige Kernplastik mit ihren Flächen, Rundungen und Wölbungen organische, aus der Natur entlehnte Formen auf, die einen deutlichen Kontrast zu ihren massiven, harten Materialien darstellen.

Während sie individuell unterteilt sind, ergeben die drei unterschiedlichen Elemente der Plastik in ihrer Kombination einen vollständigen, funktional anmutenden Organismus, dessen flacher, scheibenförmiger Rand und kelchartig zulaufende Mitte unweigerlich an eine fantastische Blüte erinnern. Deren Spalten und Lücken sind nicht fehlerhaft, sondern erscheinen natürlich.

Die Analogie zur Pflanzenwelt wird zusätzlich durch die Betonsäule verstärkt, die durch den Materialkontrast zwischen glattem Metall und rauem Gestein den Blütenstiel als ebenso besonderen, wie unverzichtbaren Bestandteil der Pflanze, abbildet.

Ausgangspunkt für Dinnendahls Arbeiten sind stets natürliche, pflanzliche Formen und Phänomene, die der Künstler aufgreift und in seine spezifische Material- und Formensprache überträgt.

Textbeschreibung
Graffiti-Künstlerinnen und Graffiti-Künstler
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