Die gegenstandslose Skulptur “TXDA” ist ein für die Arbeiten Josestebans der siebziger Jahre typisches Beispiel. Die aus schwarzem
Marmor geschlagene Skulptur zeigt eine Komposition aus vertikal und horizontal ausgerichteten Raumelementen, die einander
zu durchdringen scheinen. Im Schnittpunkt von Vertikalen und Horizontalen bildet sich ein Kraftzentrum, in welchem die Skulptur
sich verdichtet. Seine Arbeiten dieser Zeit sind meist gegenstandslos und ähnlich gestaltet, wie die hier vorhandene Arbeit. Er
verwendete hierbei verschiedene Materialien wie z. B. Aluminium, Bronze, Holz und Marmor, um deren unterschiedliche Wirkungen
zu erproben. Variierend gestaltete Raumelemente überschneiden und durchdringen sich in teilweise großformatigen Werken, welche
zum Teil auch im öffentlichen Raum aufgestellt wurden, wie z. B. in Washington D.C. oder Madrid. Anders, als viele seiner der Kategorie
Raumplastik zuzuordnenden Skulpturen, in denen Durchbrüche, Löcher oder ausgreifende Formen dominieren und eine offene,
plastische Qualität erwirken, ist „TXDA“ zurückhaltender, auf ihren Kern konzentriert – die raumgreifende Progression erfolgt langsam
und verdichtet.