Das dreiteilige „Licht – Bild“ von Günter Dohr ist an drei Seiten eines Lüftungsschachtes am Zugang zum Eingangsbereich des
Krankenhauses angebracht. Die großen, von innen beleuchteten Felder sind durch schmale Metallbänder in jeweils sechs quadratische
Flächen gleicher Größe aufgeteilt. Erst mit einsetzender Dunkelheit wird das für die Skulptur essentielle Spiel des Lichtes deutlich
sichtbar. Hinter den opaken, weißen Acrylglasflächen befinden sich je sechzehn verschiedenfarbige Hochspannungsleuchten, die
in je drei Gruppen geschaltet sind. Eine Gruppe leuchtet konstant, die anderen beiden wechseln – durch ein elektronisches Schaltwerk
gesteuert – in steten und langsamen Abläufen ihre Helligkeit und damit auch die Intensität des farbigen Lichtes. Die Verteilung
dieser drei Gruppen variiert innerhalb der drei Lichtfelder. Die blassblauen und gelben Farben der Hochspannungsleuchten zeigen
in ihrer Zusammenstellung nur nuancierte Farbwechsel, die bei schwächster Helligkeitsstufe kaum mehr erkennbar sind. Durch die
permanent stattfindenden Wechsel der Lichtintensität ist das Bild ständig in Bewegung und die optische Tiefe der fest konturierten
Lichtfelder ist einer andauernden Veränderung unterworfen. Hierbei zeigen die helleren Farben keine festen Grenzen und Zentren,
lediglich das dunklere Blau gibt dem Auge einen Orientierungshalt. Eine weitere Wirkung des Farbspiels ist, dass sich die Lichtfelder
mit wechselnder Helligkeit und Farbe auf den Betrachter zu oder von ihm fortzubewegen scheinen.